Die Etappe von Lauragh nach Inch Beach führte uns diesmal auf einigen Wanderwegen durch bezaubernde Landschaft. Auch mit dem Wetter hatten wir wieder Glück.
Gerade als wir starten wollten, tröpfelte es unerwartet los. Also verharrten wir noch ein wenig unter den Bäumen bis wir den nächsten Fetzen blauen Himmel erkannten. Die erste Stunde ging es mit Rückenwind an der Nordküste der Halbinsel entlang und wir segelten nach Kenmare. Im mit Autos verstopften Städtchen rollten wir ein wenig herum und beäugten die alte Cromwell Brücke.
Von da an hieß es ein weig zu klettern, erst auf einer relativ schmalen Straße bis wir abrupt in einen Schotterweg einbogen, der uns auf einen schönen Pass brachte. Im Tal auf der Rückseite des Passes hatten wir die ein oder andere Flussquerung und gelangten auf dem Wanderwege bis hinab zum Upper Lake. Mit einer kleinen Sprinteinlage schafften wir es vor dem nächsten Schauer zu Lord Brandon’s Tearoom, einem Café, wo wir uns auch gleich zur Mittagszeit verpflegen konnten.
Nun wartete der Dunloe Pass auf uns, der uns erneut in atemberaubende Landschaft eintauchen ließ. Wanderer konnten hier mit Kutschen auf den Pass fahren. Autofahrer gab es zum Glück kaum, aber reichlich Pferdemist.
Für den Rest der Tour ging es über zwei kleine Hügelketten durch etwas landwirtschaftlich geprägtes Terrain nach Castlemain, wo wir uns auf das 20 km Teamzeitfahren gegen den Wind vorbereiteten. Am Ende war es gar nicht so schlimm und nach 96 km mit 1230 hm bezogen wir unser Quartier für die Nacht oberhalb vom Strand in Inch. Gesättigt und mit Wellenrauschen ließ es sich gut einschlafen.