Samstag ging es nach Portugal und Sonntag gab es einen portugiesischen MTBO-Cup. Den ich als Trainingslauf genutzt habe. Das Hotel ist an drei Seiten von Strand umgeben und nebenbei gab es auch schon Delfine zu sehen.
Mit entspanntem Flug ging es nach Lissabon, wo ich direkt am Flughafen noch mein Rad zusammen bastelte und auf meine Abholung wartete. In Setubal wurde geschoppt und per Fähre ging es im Sonnenuntergang nach Troia. Am nächsten Tag brachte uns das Mietauto in die Nähe von Leira wo eine Mittelstrecke auf mich wartete. Mit 90 abwechslungsreichen Minuten und zwei groben Fehlern fiel der Kurs dann doch etwas länger aus, mir aber nicht ganz unrecht. Bevor ich nach Lissabon flog graste ich Dresden noch erfolglos nach einem Ersatzschaltauge ab. Und als hätte ich es geahnt zog sich in der letzten Abfahrt ein Stock in meinem Laufrad quer am Schaltwerk vorbei, verbog und verdrehte das Schaltauge komplett. Die letzten 500 m legte ich dann zu Fuß zurück. Konnte das Rennen jedoch mit gutem Vorsprung heimholen. Den Fußmarsch setzte ich dann am nächsten Morgen in Setubal zu zwei Radläden fort. Immerhin konnte ich dort ein nahezu passendes Schaltauge auftreiben. Das Alte Schaltauge war nur widerwillig vom Schaltwerk zu trennen und wie ein Wunder blieben Schaltwerk, Rahmen und Laufrad unbeschadet. Auf dem Rückweg schwammen dann 5 Delfine direkt an der Fähre vorbei und spielten im Fahrwasser. Abends konnten wir am Strand den Sonnenuntergang mit Wein genießen.
Am gestrigen Dienstag stand weitestgehend nur ein Training auf dem Programm, welches auch ganz gut verlief, bis zur letzten Abfahrt, wo ich in eine über den Weg ragende Ranke fuhr. Deren Dorn hatte sich vermutlich im Vorderrad verhakt, wenigstens zog es recht doll daran und wenig später fühlte ich die Milch aus dem Reifen spritzen. Im folgenden Schlussanstieg tat sich das Löchlein immer wieder auf und somit habe ich mir heute mal vorsichtshalber noch einen festeren Reifen zugelegt. Aber dem Kaputtspielen noch nicht genug, zunächst dran beim Schwimmen im Ozean Wasser in meinen Garmin ein und dieser ist nun nicht mehr wirklich gebrauchsfähig und zum Abend blieb ich mit dem Reisverschluss meiner Hosentasche noch an einer Öse von einem Poller hängen … – nun reicht es aber langsam, so kurz vor Saison-Ende muss ich nun wirklich nicht noch weiter mein Rad mit neuen Teilen bestücken. Zumal ja auch immer viel Zeit ins Land geht um den Ersatz heranzuholen und einzubauen.
Morgen gibt es das Model-Event, welches ich wohl auslassen werde, da ich heute schon mal einen Blick auf die Karte riskieren konnte. Ich werde mich vielleicht hier direkt vom Hotel aus auf das erste Rennen am Freitag einstimmen. Am Freitag wird die Mittelstrecke gefahren und am Samstag Langstrecke.