Endlich ist die Saison in vollem Gange. Es gab in letzter Zeit viel zu tun und so bin ich gar nicht dazu gekommen hier von den Unternehmungen zu berichten. Ende April gab es das traditionelle MTBO-Camp in Dänemark. Es waren richtig gute Tage und ich konnte die angebotenen Trainings gut nutzen um wieder ins Orientieren zu kommen.
Vergangenes Wochenende ging es dann in den Harz zu den ersten beiden Bundesranglistenläufen MTBO. Samstag wie auch Sonntag konnt ich bei den Frauen-Elite zwei souveräne Siege einfahren. Sonntag, ein 3-stündiger Score-MTBO im Ostharz kam ich mit guten Beinen sogar auf Rang drei der Gesamtwertung. Nachdem ich schon Freitag einen Trainingsintensiven Tag hatte war es in den beiden Rennen etwas härter, aber wenige Fehler und gegen Ende bessere Beine sorgten für den Erfolg. Hoffen wir dass ich die gewonnene Regenjacke nicht allzuoft nutzen muss.
An diesem Wochende standen die MTB-Runden bei Ebeltöft und der Wald bei AAlum für den dänischen Trimtex-Cup bereit. Gestern wurde eine Langstrecke mit 34 Posten ausgefahren. Die Charakteristik von Karte und Bahn sprach eher für einen Mittelstrecke. Aber die schnellsten Frauen waren doch gut 100 min unterwegs. Gleich zu Beginn ging es knifflich zu. Viele Wege und nochmehr Wege sorgten dafür dass ich relativ häufig im Wald stand. Dafür wußte ich dann meist auch wohin ich fahren möchte. Das gelang mir noch im Trainingslager nicht immer. Gegen Ende unterliefen mir auf einer Postenverbindung gleich zwei grobe Fehler, so dass ich auch meine bis dahin Spitzenposition verlor. Der Magen knurrte auf den letzten Postenverbindungen auch schon ein wenig. Es ging die ganze Zeit sehr eng mit Camilla zu und am Ende entschied sie das Rennen mit 90 s Vorsprung für sich. Am Ende der 100 min vollster Konzentration war ich echt müde. Die Beine mussten einiges leisten, denn durch die vielen Wege und das häufige Anhalten durften sie auch immer wieder mal beschleunigen. Das fraß einiges an Energie. Das Gelände, die Trails, waren auch fahrerisch ansprechend und das fühlte ich auch am ganzen müden Oberkörper. Und so waren viele am Abend einfach schon zeitig müde.
Die heutige Mitteldistanz war von der Orientierung her nicht ganz so knifflig. Es standen einige Routenwahlen auf dem Programm. Scheinbar waren meine Beine heute nicht so flink, ich verlor kontinuierlich immer ein wenig Zeit zur Postenzwischenbestzeit. Neben den 2 gröberen Fehlern zur Rennmitte. Zwei Routenwahlen nicht ganz optimal und schon war ich auf den 4. Platz zurückgefallen.
Immerhin konnten wir auch diesmal wieder dem Regen entfliehen, selbst heute kam zu meinem Start extra die Sonne raus.