Den Vormittag verbrachten wir in Nikko und beäugten die Tempel und Schreine die im Laufe der Jahre aufgebaut, verkommen lassen und auch wieder restauriert wurden. Am Nachmittag begaben wir uns zu einem nahe gelegenen See mit Heißen Quellen und unternahmen eine kleine Wanderung.

 

Gestern Abend bin ich dann doch noch kurz in unser heißes Bad im Hotel gehuscht und das war saugemütlich. Heute morgen wachten wir dann nach einigen Stunden schlaf erholt auf und begaben uns nach einem Frühstück zu den Tempeln und Schreinen, die nur wenige Meter oberhalb unserer Unterkunft liegen. Es war schon beeindruckend diese riesigen, aufwändig gebauten Anlagen zu beäugen. Wir waren natürlich nicht die einzigsten, denn zum Sonntag lockte es trotz des schlecht angekündigten Wetters doch einige vermutlich selbst aus Tokio nach Nikko. Es waren jedenfalls sehr viele Einheimische unterwegs und unsere europäischen Gesichter fielen doch auf. Gegen Ende des Vormittags setzte dann auch tatsächlich Regen ein.

Nach einem guten Mittag fuhren wir mit dem Auto nach Youmoto einem kleinen Ort auf ca. 1600 m ü.d.M., der einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen bildet und vor allem viele heiße Quellen hat. Die gut 20 Hotels sind entsprechend mit warmen Spa’s auch im freien ausgestattet. Unsere Wanderung führte uns um den See und dem Yutaki-Wasserfall, der angeblich warmes Wasser herabfallen läßt. Die Temperaturen am oberen Ende fühlten sich allerdings nicht so an. Wir liefen noch ein paar Meter weiter im Tal hinab. Einem Gebiet wo es anscheinend auch in Japan Bären gibt. Uns lief jedoch keiner über den Weg. Ganz ungefährlich war es aber dennoch nicht, denn hier und da lockten über den Fluss gestürzte Bäume zum drüber Laufen. Beim glattesten aller konnte ich nicht widerstehen und balancierte fast bis zum Ende. Das ich – etwas unaufmerksam – aber nicht erreichte, denn der Fuß rutschte plötzlich weg. Hochmut kommt vor dem Fall. Diesmal konnte ich ihn aber auffangen und robbte vorsichtig zurück.

Auf dem Rückweg gabelten wir noch einen großen Supermarkt auf, der ziehmlich bunt wirkte, aber doch erstaunlich viele gewohnte aber noch  mehr für uns exotische Lebensmittel anbot. Das Abendessen nahmen wir in einem Japanische Restaurant ein, in dem man am Eingang seine Schuhe auszog und die Tische durch dünne Trennwände mit eigenen Türen separiert waren. Die Bedienung klingelte man heran. Der Abend klang wieder im heißen Bad aus und nun holen wir uns frische Kräfte für morgen. Mal sehen was wir als Tagesziel ansteuern.

 

Hier noch ein paar Eindrücke des Tages:

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